Modifikation eines dezentralen Behandlungssystems für Niederschlagswasser von Verkehrsflächen und Nachweis der Leistungsfähigkeit unter realen Bedingungen
Projektleitung: | Prof. Dr.-Ing. Joachim Fettig, Prof. Dipl.-Ing. Manfred Miethe |
Förderung: | Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen |
Kooperation: | Westfälisches Umwelt Zentrum Höxter (WUZ) |
Laufzeit: | 2007-2008 |
Hintergrund
Wenn der Bau einer zentralen Einrichtung zur Reinigung von Niederschlagswasser vor der Einleitung in einen Vorfluter mit hohem Aufwand verbunden ist, können dezentrale Behandlungssysteme eine Alternative darstellen. In einem vorangegangenen Projekt war ein solches dezentrales Behandlungssystem, ein Leichtstoffabscheider mit integriertem Nassschlammfang, untersucht worden. Dabei hatte sich für dieses System Optimierungsbedarf ergeben.
Ziele
Ziel des Folgeprojektes war es, ein Untersuchungsverfahren für dezentrale Behandlungssysteme zu entwickeln, mit dem reproduzierbare Ergebnisse hinsichtlich der Abscheideleistung, der hydraulischen Leistungsfähigkeit und der notwendigen Wartungsintervalle ermittelt werden können. Auf der Grundlage der erhaltenen Daten wurden Modifikationen des Systems vorgeschlagen und das Betriebsverhalten des modifizierten Systems unter realen Bedingungen untersucht.
Methoden
Im ersten Projektabschnitt wurde im Wasserbaulabor der Hochschule ein Teststand eingerichtet, mit dem das Behandlungssystem mit einem standardisierten synthetischen Niederschlagswasser unter Simulation unterschiedlicher Niederschlagsintensitäten beaufschlagt werden kann. Der Teststand besteht aus zwei Vorlagebehältern, zwei Pumpen, Durchflussmessern und einer Versuchsfläche zum Einbau des Systems. Zur Beurteilung der Abscheideleistung werden in erster Linie die Parameter Trübung und abfiltrierbare Stoffe verwendet und durch Messungen der Teilchengrößenverteilung ergänzt. Zur Bestätigung des ermittelten Betriebsverhaltens wurde das modifizierte System im zweiten Projektabschnitt in den gleichen Standort in einem Industriegebiet in Höxter eingebaut, der auch beim vorangegangenen Projekt verwendet worden war, und über mehrere Monate unter realen Bedingungen untersucht.
Die Projektbeschreibung können Sie hier herunterladen.